Mehr Energie aus erneuerbaren Quellen sind wichtige Ziele in nahezu allen Ländern der Welt. Der steigende Ausbau von erneuerbaren Energien stellt die Energiebranche jedoch vor große Herausforderungen – unkontrollierte Lastflüsse, Instabilitäten, Leitungsüberlastungen oder sogar Ausfälle bei der Energieübertragung können die Folge sein.
Der Einsatz von FACTS-Technologien (Flexible AC Transmission Systems) kann für mehr Leistung und Kontrolle in bestehenden Wechselstromnetzen sorgen. Vor allem, wenn der Bau von neuen Übertragungsnetzen zu kostspielig ist, können FACTS-Systeme helfen, bestehende Anlagen effizienter zu nutzen. So können hohe Spannungsschwankungen, lastbedingte Störungen oder Netzausfälle verhindert werden. Projekte mit FACTS zeigen, dass die Kapazität um bis zu 50 Prozent erhöht werden kann.
Je nach Herausforderung können unterschiedliche Systeme zum Einsatz kommen. STATCOM-Systeme (Static Synchronous Compensator) bieten Netzbetreibern beispielsweise Blindleistungskompensation und einen verbesserten Spannungsbereich im Betrieb mit kürzeren Reaktionszeiten. SVC-Systeme (Static Var-Compensator) sind wiederum ein kostengünstiges und effizientes Mittel zur dynamischen Spannungsstützung und tragen zu einem zuverlässigen und effizienten Übertragungsnetz bei.
Lorünser Austria kann mit über 100 umgesetzten FACTS-Projekten langjährige Erfahrungen, darunter STATCOM und SVS, vorweisen. Beispiele sind unter anderem für STATCOM das Umspannkraftwerk Gersteinwerk in Deutschland mit Partner Siemens für den Endkunden Amprion sowie für SVC Bacata in Kolumbien mit Partner Siemens für den Endkunden ISA und Al-Jouf in Saudi Arabien mit Partner Siemens für den Endkunde SEC.
Lorünser unterstützt solche Projekte mit Planung, Engineering, Kollisionsprüfungen in der Designphase, Schulung der Engineering-Partner sowie der kompletten Ausstattung mit Klemmen und Rohren. Bei den hohen Ansprüchen bei der Stromübertragung von bis zu 9000 Ampere bieten Lorünser-Produkte zuverlässige Verbindungen ohne Hotspots.